Tiergestützte Intervention auf Augenhöhe? Ja!

Wenn wir über tiergestützte Angebote nachdenken, erzählen und den Interessierten zeigen, leuchten Augen, vor Staunen, vor Begeisterung und vielleicht auch ein stückweit Demut, weil wir sehen, wie kleinste Interaktion schon Veränderung schafft, wie Gefühlvoll und Empathisch, dass Team aus Klient:in, Pädagog:in und Tier, ein Zusammenspiel formen.

 

Der Hintergrund, die vielen Trainingseinheiten, die Pflege, die Aus und Weiterbildung, die vielen Rückschläge, Gespräche und erstellen von Trainings und Entwicklungsplänen, die Tränen und Gedanken des Aufgebens, der Sorge um das finanzielle .... werden oft nicht gesehen oder Wahrgenommen.

 

Dabei ist es so wichtig, dass gerade all das, was im Hintergrund passiert, ins Bewusstsein kommt, damit dann auch besser zwischen eine:r fachkompetenten Anbieter:in und Anbietern, die nur vorgeben, dass nötige Wissen zu haben, ausgewählt werden kann.

 

Eine pädagogische Grundausbildung und hohe Fachkompetenz im Umgang mit den helfenden Tieren sollte eine Grundvoraussetzung sein.

 

Beim Umgang mit den Tieren, ist es wichtig, dass diese artgerecht Gehalten werden, Ausgleich und Abwechslung bekommen  und ein  Training, nach neusten wissenschaftlichen Standards, ohne Druck ohne Hemmen... ohne Gewalt, sondern Liebevoll, durch positiver Verstärkung. Nur so ist gewährleistet, dass unsere Tiere, die uns vertrauen und uns zur Seite stehen und dabei helfen, Menschen wieder ein positives Lebensgefühl zu geben, dies auch mit Freude und in bester Gesundheit tun.

 

Im Umgang mit Tier und Mensch, ist es unerlässlich, dass wir mit großer Empathie und auf Augenhöhe in jede unterschiedliche Situation gehen.

Die Möglichkeiten und auch Überforderungen sehen, die Körpersprache deuten können und dementsprechend agieren.

Oft lesen und hören wir, dass sich zwar wunderbar um die Tiere gekümmert wird aber der Umgang mit den Klient:innen, den Familien, nicht auf Augenhöhe stattfindet, es Abwertung und Unverständnis gibt, Krankheitsbilder nicht verstanden werden, Austausch mit den Betreuenden, Eltern, Pädagog:innen, Therapeut:innen und oft auch mit den Klient:innen selbst fehlt. Empathielosigkeit und Abelistisches Verhalten, also von oben herab an der Tagesordnung ist und so natürlich kein gutes Lern und Wohlfühlklima entstehen kann.

 

Beim Korrekturlesen meiner Gedanken fällt es mir wieder auf, es ist eine wundervolle Aufgabe, die tiergestützte Intervention aber es gehört so viel dazu. 

Nicht jeder Mensch, Pädagog:in, Therapeut:in ist diese Aufgabe gewachsen, so wie nicht jede:r Hundetrainer:in Assistenzhunde ausbilden kann, dass Training ist dabei das kleinste Problem, schwieriger ist dann oft das Zusammenspiel, die Begleitung der Assistenzhundenehmer:Innen.

 

Alle zu sehen und beste Bedingungen zu schaffen, dass ist eine Herzensaufgabe.